Meist geht es relativ schnell, der HWV schlägt zu und ehe man sich versieht hat man mehr Verdampfer, als man auf die vorhandenen Akkuträger schrauben kann. Diese „überschüssigen“ Verdampfer dann aufzubewahren ist gar nicht so einfach, wenn man sie nicht bloß auf der Seite rumliegen haben möchte, denn durch das Gewinde lassen sie sich ja nicht einfach so hinstellen. Zwar hält sich das Risiko, dass Liquid im Liegen ausläuft bei den meisten Modellen in Grenzen, aber „einfach so herum fliegen“ lassen ist ja auch nicht das Wahre.

Ein Verdampfer Ständer schafft hier einfache Abhilfe und ermöglicht die kleinen „Schätze“ ordentlich aufzubewahren.

Was ist ein Verdampfer Ständer eigentlich?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um Ständer für die Verdampfer einer E-Zigarette. Dabei gibt es kleinere Modelle, auf die immer genau ein Verdampfer passt und größere, auf die man mehrere stellen kann. Das Gewinde wird in ein Loch gestellt oder ein Gewinde geschraubt, sodass der Verdampfer aufrecht stehen kann.

Die Ständer werden aus verschiedenen Materialien gefertigt bzw. selbstgebaut. Dabei ist es vorteilhaft, wenn sie relativ schwer sind. Dadurch liegt der Schwerpunkt dann nicht im Verdampfer und das ganze steht etwas sicherer. Daher wird hier vor allem bei den kleineren Modellen in der Regel auf Metall gesetzt. Größere Ständer Platten sind insgesamt etwas kippsicherer und so gibt es hier auch etwas mehr (sinnvolle) Materialvielfalt.

Ständer für Verdampfer selber bauen

Die günstigste Methode wäre sicherlich ein Stück Schaumstoff, Kunststoff oder auch Holz mit entsprechenden Löchern für die Gewinde und ggf. einer leichten Vertiefung, um ein Kippen zu verhindern, zu versehen und sich so einen Ständer für Verdampfer selbst zu bauen.

Dazu braucht man im Prinzip nur einen Bohrer mit ca. 8mm Durchmesser (das Gewinde hat 7mm). Die Bohrung sollte dann etwas tiefer sein als 5mm (die Länger des 510er Gewindes), damit man hier etwas Spielraum hat, sollte das Werkmaterial entsprechend etwas dicker gewählt werden, damit man nicht komplett durchbohrt.

Ständer mit Gewinde im Eigenbau

Wer ausreichend handwerkliches Geschick hat, kann sich natürlich auch daran machen selbst entsprechende Gewinde anzufertigen, um den oder die Verdampfer später einschrauben zu können.

Einkaufsliste:

So geht man beim Eigenbau vor:

  1. Nachdem das Material fixiert und die spätere Bohrstelle angekörnt ist, sollte man mit einem passenden Bohrer vorbohren. Für das M7-Gewinde bietet sich dafür ein Bohrer mit ca. 6.2mm Durchmesser an, damit der Gewindebohrer auch noch ausreichend Material für das Gewinde zur Verfügung hat. Dabei sollte darauf geachtet werden gerade (90°-Winkel zwischen Bohrer und Material) zu arbeiten, das erleichtert dann auch die folgenden Schritte.
  2. Den Gewindebohrer spannt man nun in ein Windeisen oder einen Werkzeughalter ein. Das Windeisen hat den Vorteil, dass man hiermit beim Bohren einfacher eine halbe Rückwärtsdrehung einlegen kann, um die Spänen zu brechen.
  3. Als nächstes sollte nun einen Spritzer Schneidöl auf das vorgebohrte Loch bzw. den Gewindebohrer gegeben werden, um das Werkzeug zu schonen. Dann kann mit dem eigentlichen Schneiden des Gewindes losgelegt werden. Wer einen Vorschneider (Ring am Schaft) und einen Fertigschneider (keinen Ring am Schaft) besitzt, muss natürlich mit dem Vorschneider beginnen und das Gewinde dann in einem zweiten Durchgang mit dem Fertigschneider fertigstellen. Das ist natürlich mehr Aufwand, aber gerade bei so feinen Gewinden kann sich das durchaus lohnen, da das Ergebnis in der Regel genauer wird.

Klappt das auch mit weicheren Metallen, Holz oder Kunststoff?

Prinzipiell kann man hier die gleichen Werkzeuge verwenden, allerdings ist es nur bedingt ratsam. Schon beim Schneiden des Gewindes wird es in den meisten Fällen zu Problem kommen. Die Spänen können sich leicht in den Gewindegängen festsetzen und machen damit das Schneiden eines sauberen Gewindes zu einer echten Herausforderung und für die meisten Laien ohne ausreichend Erfahrung und passendes Werkzeug nahezu unmöglich.

Später würde es höchstwahrscheinlich auch zu einer deutlich schnelleren Abnutzung des Gewindes kommen, wenn das Metall des Verdampfergewindes in das Holzgewinde gedreht wird. Läuft es richtig blöd, hast man dann Spänen, die im Gewinde des Verdampfer hängen bleiben und die man dann immer wieder heraus picken muss, bevor man den Verdampfer auf den Akkuträger schrauben kann.

Rampa-Muffen oder ähnliche Produkte wären hier sicherlich die sinnvollere Lösung, allerdings konnten wir bisher keine passenden mit M7-Gewinde finden. Falls Jemand eine entsprechende Empfehlung hat, lasst es uns gerne über das Kontaktformular wissen.

Fertige Verdampferständer

Das geht aber auch deutlich einfacher, denn es gibt natürlich auch fertige Verdampfer Ständer zu kaufen. Die einfachsten Modelle sind kleine „Plattformen“, meist aus Aluminium oder anderem Metall, auf die immer genau ein Verdampfer passt. Man bekommt in der Regel mehrere für ein paar Euro. Solche Modelle finden sich bspw. hier*.

Natürlich gibt es aber auch größere Varianten, meist aus Holz* oder Kunststoff*, die dann Platz für mehrere Verdampfer auf einmal bieten. Wenn man ein entsprechendes Plätzchen dafür hat, schaut das auf jeden Fall auch sehr ansprechend und aufgeräumt aus.

Ständer mit Gewinde für die Verdampfer sorgen dafür, dass die Verdampfer nicht so leicht umkippen, wenn man mal gegen den Tisch, Schrank oder wo immer sie dann stehen stößt. Persönlich bevorzuge ich jedoch einfach eine passende Bohrung zum Reinstellen, da dann nicht immer geschraubt werden muss und es auch keine unnötige Abnutzung am Gewinde gibt. Letzten Endes ist das aber wie gesagt Geschmackssache.

Häufige Fragen zu Ständern für Verdampfer

Was kostet ein Ständer für Verdampfer?

Die einfachsten „Sockel“-Modelle für jeweils einen Verdampfer bekommt man schon für rund einen Euro pro Stück, größere Modelle für mehrere Verdampfer gehen meist bei um die zehn Euro los. Nach oben sind wie so oft kaum Grenzen gesetzt, da es auch hier in aufwändiger Handarbeit hergestellte Exemplare von und für Liebhaber gibt.

Wer über entsprechendes Werkzeug für den Eigenbau bereits verfügt, kann natürlich auch nochmals weniger Geld dafür ausgeben – solange die eigene Arbeitszeit nicht mitberechnet wird.

Lohnt es sich Verdampfer Ständer selbst zu bauen?

„Lohnen“ ist immer ein dehnbarer Begriff. Rein finanziell lohnt es sich in den meisten Fällen vermutlich nicht, da bei Material und Werkzeug schnell ein bisschen was zusammenkommt und die Verdampfer Sammlung schon entsprechend groß sein müsste, um hier einen Spareffekt zu haben.

Wer es allerdings als Teil seines Hobbys betrachtest und wem es Freude bereitet etwas selbst zu bauen, für den ist Geld sowieso immer zweitrangig bei einer solchen Entscheidung. Unsere Tipps in diesem Beitrag, um einen Verdampfer Ständer selbst zu bauen helfen in diesem Fall sicherlich weiter.

Passt jeder Verdampfer auf jeden Ständer?

Da bei aktuellen Verdampfer Modellen eigentlich nur noch ein sogenanntes 510er-Gewinde verwendet wird, kannst man ziemlich sicher sein, dass es hier keine Probleme geben wird. Wer jedoch noch ein paar Schmuckstücke aus den Anfangszeiten der E-Zigarette besitzt, sollte einmal genauer hingucken, ob das Gewinde des Verdampfers tatsächlich zur Bohrung/dem Gewinde des Ständers passt.

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